Es gibt einiges zu erleben...
Moritzburg

In der
15 Kilometer von Meißen entfernten Teichlandschaft, ließ der Herzog und
spätere Kurfürst Moritz von Sachsen um 1542 ein Jagdschloss errichten,
das nach ihm den Namen "Moritzburg" erhielt. Von den Wettinern wurde das
Jagdhaus hauptsächlich genutzt, um nach Jagden

Feste zu feiern. Ab
1723 wurde das Jagdschloss unter August dem Starken umgebaut und mit
edlen Tischen, Schränken und Ledertapeten ausgestattet. Einige Tapeten
wurden von italienischen Meistern bemalt, andere versilbert oder mit
Goldlack überzogen. 1769 begann man mit dem Bau des Fasanenschlösschens,
später kam noch eine Hafenanlage mit Leuchtturm hinzu.

1934
wurde der am Schloss gelegene Ort Eisenberg in Moritzburg umbenannt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete man aus der originalen
Schlossausstattung ein Barockmuseum ein, das heute kostbare Möbel aus
Sachsen und Frankreich, Porzellane aus Meißen, Japan und China sowie
Gemälde französischer, italienischer und deutscher Meister aus dem 18.
Jh. sowie etwa 230 Geweihe beherbergt.
1944 kam Käthe Kollwitz auf Wunsch des
Prinzen Ernst Heinrich von Sachsen nach Moritzburg, wo sie im folgenden
Jahr starb. Seit 1990 gibt es eine ständige Ausstellung im Sterbehaus
von Käthe Kollwitz, die an ihr Leben und Werk erinnert.
Ende
des 17. Jahrhunderts ließ Kurfürst Johann IV. ein Wildgehege anlegen,
das dem Hofadel die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Jagd bot.
Heute wird hier nicht mehr gejagt, sondern das 40ha große Gehege soll
Wildtiere unter naturnahen Bedingungen zeigen.